Wenn der SC Preußen Münster am Sonntag (5. Mai, 13.30 Uhr) den 1. FC Saarbrücken zum 36. Spieltag der 3. Liga empfängt, hat die Konkurrenz im Aufstiegskampf bereits gespielt. Mit dem FCS könnten die Gastgeber zudem einen direkten Konkurrenten selbst endgültig abhängen.
Als Tabellendritter begann Münster den Spieltag als einer der Gejagten und kann als Aufsteiger sogar noch vom direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga träumen. Zuletzt spielte der Klub in der Saison 1990/91 im Unterhaus, kurz vor Saisonende ist die Rückkehr nach 33 Jahren greifbar.
"Ich will die Situation nicht als Druck bezeichnen, sondern als wunderschönen Moment. Druck hätten wir, wenn wir unten drin stehen würden", erklärte Sascha Hildmann auf der Münsteraner Pressekonferenz vor der Partie gegen den Pokal-Halbfinalisten.
Auch wegen der starken Spielzeit in diesem Wettbewerb ist der Cheftrainer gewarnt vor den Saarländern, die im Aufstiegsrennen nur noch Außenseiterchancen haben. "Saarbrücken war sehr ambitioniert und auch sehr erfolgreich im DFB-Pokal. Sie werden noch eine Chance sehen, um ranzukommen: Gegen uns gewinnen", weiß Hildmann. Dennoch gab sich der 52-Jährige selbstbewusst: "Sie haben eine große Qualität, wir aber auch."
Es geht am Sonntag wieder von vorne los. Und es wird nicht von alleine gehen, wir müssen ackern.
Sascha Hildmann
Zuletzt feierten die Adlerträger bei Viktoria Köln einen spektakulären 5:3-Sieg - nach vorübergehendem 1:3-Rückstand. "Wir waren in Köln wahrscheinlich zu Beginn ein bisschen aufgeregt, das stimmt", blickte Hildmann auf das Spiel zurück. Gegen Saarbrücken aber sei es "ein neues Spiel und wir können mit viel Selbstvertrauen in das Heimspiel starten."
Und aus dem Comeback-Sieg bei der Viktoria wollen die Münsteraner genau das mitnehmen. "Ein Auswärtssieg in Köln ist kein Selbstläufer. Was bleibt ist das Gefühl, auch so einen Rückstand drehen zu können", beschrieb Hildmann.
Auch gegen Saarbrücken will der Cheftrainer nun harte Arbeit seiner Mannschaft sehen: "Es geht am Sonntag wieder von vorne los. Und es wird nicht von alleine gehen, wir müssen ackern." Nur Dominik Schad wird bei der Mannschaftsauswahl verletzungsbedingt fehlen.